// SERVUS RAMBO!
TuS Holzkirchen
SERVUS RAMBO!
Haidroadkicker forever!
„Was sind das für Eltern, die ihr Kind Rambo
nennen? Das kann man doch nicht machen!" Erst kürzlich ereiferte sich
darüber eine Mutter am Spielfeldrand beim Schulturnier in Otterfing. Man kennt
den Rambo im Ballsport-Oberland. Und darüber hinaus. Reihenweise spielt er
Gegner schwindlig und begeistert Zuschauer mit seiner eleganten Ballbehandlung. Die Eltern freilich kann man von allen
Vorwürfen frei sprechen. Seinen Spitznamen bekam Vincent beim Fußballcamp vom
damaligen Holzkirchner Trainer Björn Burhenne, den der Bursche mit dem
Stirnband spontan an den Actionhelden aus den 80er Jahren erinnerte.
Ausgerechnet dieser schmächtige, kleine Kerl, der mit leuchtenden Augen und
vorwitzigem Lächeln ballverliebt übers Feld dribbelte. Wo ein Ball ist, ist Vinci glücklich. Schon als
Kleiner mischte er Nachmittage lang unerschrocken beim großen Bruder und dessen
Freunden mit. Gut gemeinte Geschenke wusste er selbst in der Schokoladenfabrik
mit Charme, Eloquenz und Verhandlungsgeschick in das einzig Wahre umzutauschen:
einen Ball. Kein Wunder, dass er ihn meisterlich beherrscht. Und wenn es nicht
um Tore geht, schießt er eben in Basketballkörbe wie bei seinem unvergessenen
Korbleger beim Hallenturnier in Reichersbeuern. Nun gibt es viele
Fußballenthusiasten, doch Vincent zeichnet es aus, dass er zwar vornehmlich
Bälle im Kopf und einen unerschöpflichen Fundus von Witzen auf den Lippen hat,
aber immer auch ein aufmerksames Auge für alles, was um ihn herum passiert.
Selbst die scheueste Fuchsfamilie entdeckte sein Adlerauge. Wir wünschen Vinci alles
Gute in der neuen Heimat und weiterhin so viel Spaß mit Lederkugeln, Filzbällen
und allem was man werfen, schießen, tricksen, dribbeln, schlagen kann.
Text: Heidi Siefert